Kanutour | Juni 2020

“Unten angekommen wurde dann fleißig das Kentern geübt, ganz zur Verwirrung einiger am Ufer stehenden Zuschauer...”

 

Beschreibung

Eine Kanutour auf der Altmühl! Mit jedem Paddelschlag tauchen wir tiefer in das Jura des Altmühltals ein, wir kommen an den “Zwölf Aposteln” und dem Burgsteinfelsen vorbei und fahren die ein oder andere Bootsrutsche runter.

Bericht

von Laurens und Kiara

 

Am Donnerstagmorgen begann unsere vier tägige Kanutour auf der Altmühl in dem kleinen Ort Treuchtlingen. Nach der ersten Begrüßung und einer kurzen Vorstellungsrunde wurden Gepäck und Lebensmittel sicher in wasserdichte Tonnen und Säcke verpackt und auf die Boote geladen. Trotz regnerischer Vorhersage war das Wetter bereits am ersten Tag, abgesehen von ein paar grauen Wolken, nicht zu bemängeln. Nachdem sich alle in einem der Kanus eingefunden hatten, ging es los. Obwohl einige zum ersten Mal in einem Kanu saßen, kamen alle ohne weitere Schwierigkeiten gut voran. Eine entspannte Mittagspause, welche wir bei bestem Sonnenwetter direkt neben dem Fluss genießen konnten, ließ nach dem Start am späten Vormittag nicht lange auf sich warten. Nur wenige Stunden später erreichten wir auch schon unseren ersten Campingplatz bei Solnhofen. Nachdem alle Zelte aufgebaut waren, konnten wir in der warmen Abendsonne sogar noch ein kleines Erfrischungsbad nehmen. Abgerundet wurde der erste Tag schließlich mit einem sehr leckeren drei Gänge Menü und einer kleinen Singrunde am Lagerfeuer.

Die intensiven Sonnenstrahlen verwandelten die Zelte am Morgen schnell in kleine Schwitzhütten, was uns früh hinaus und einige direkt zum Abkühlen in den Fluss trieb. Nach einem entspannten Frühstück ging es dann wieder aufs Wasser. Der folgende Abschnitt musste an diesem Vormittag mit vielen anderen Booten geteilt werden, was manchmal ein wenig anstrengend war. Umso ausgiebiger wurde unsere eingelegte Mittagspause, die letztlich wohl länger war als die eigentliche Fahrt auf dem Wasser. Das Wehr, an welchem wir verweilten, brachte eine Bootsrutsche mit sich, die viele von uns unzählige Male hinauf trugen, nur um das Kanu im sofortigen Anschluss wieder hinunter fahren zu können. Unten angekommen wurde dann fleißig das Kentern geübt, ganz zur Verwirrung einiger am Ufer stehenden Zuschauer. Wir hatten auf jeden Fall sehr großen Spaß, insbesondere, da es keinen Grund gab zu frieren, denn die Sonne schien mit voller Kraft den ganzen Tag auf uns herab.

Nach unserer ausgedehnten Pause ging es weiter zum zweiten Campingplatz, diesmal bei Breitenfurt, der jedoch etwas kleiner und somit voller war als der Vorherige. Für unseren Zeltkreis fanden wir jedoch auch diesmal genug Platz. Vor dem Abendessen beeindruckten wir unsere Camping Nachbarn mit etwas unbeholfenen Akrobatik Übungen, welche von einer kleinen Gruppe an Teilnehmer*innen ausprobiert wurden.

Auch Tag drei war geprägt von Sonne und warmen Sommertemperaturen, so dass wir nach einer relativ kurzen Paddelstrecke schon an unserem letzten Übernachtungsplatz bei Eichstätt ankamen. Darum blieb am Nachmittag noch genug Zeit dafür, im Fluss zu baden und die maximale Tragfähigkeit eines Kanus herauszufinden - mit zehn Menschen darauf brachten wir es zum Sinken! Am Abend sah man in der Ferne dann die ersten grauen Gewitterwolken aufziehen. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab noch ein gemütliches Feuer zu machen, bevor wir dann alle rechtzeitig vor dem prasselnden Regen in unsere Zelte flüchteten.

Obwohl es nachts stark geregnet hatte, waren am Morgen fast alle Regenwolken verzogen, so dass wir den Tag ziemlich trocken starten konnten. Nach einem guten Frühstück mit Pfannkuchentorte für das Geburtstagskind unserer Runde wurde alles abgebaut und größtenteils in den Autos verstaut, da wir die letzte kurze Strecke mit möglichst wenig Gepäck fahren wollten. So ging es dann noch ein paar Kilometer mit nahezu leeren Kanus über die Altmühl. Zwar ohne Sonne, aber immerhin auch ohne Regen. Erst als wir alle erschöpft, aber glücklich im Auto auf der Rückfahrt nach Stuttgart saßen, begann es wieder zu regnen. Perfektes Timing!

Abschließend lässt sich sagen, dass dies sicherlich nicht die letzte Novicos-Kanufahrt sein wird. Denn nach Hause fuhren wir alle mit dem Wunsch, mehr solcher Fahrten erleben zu wollen und der Motivation, Weitere zu planen. 

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