Schneetage | März 2020

“Die Hütte […] war beheizt, es gab einen Trockenraum, fließendes warmes Wasser, einen angenehmen Schlafraum und - vielleicht das Beste - am Abend wurden uns die mitgebrachten Nudeln mit Sauce vom freundlichen Hüttenwirt auf einem Feuer-Herd gekocht!”

 

Beschreibung

Wir wandern zunächst durch die Partnachklamm und dann mit Schneeschuhen auf die auf 1640m gelegene Stuibenhütte. Dort werden wir im Bettenlager schlafen, abends gibt es selbst mitgebrachtes Essen und Spiele. Am Sonntag geht es nach einer Gipfel-Tour wieder ins Tal und abends zurück nach Stuttgart.

Bericht

von Simon

 

“Schneetage” -  in Anbetracht des sehr milden Winters dieses Jahr kein einfach umsetzbares Versprechen! Auch bei einer Übernachtung auf 1650m Höhe hatte ich meine Bedenken ob wir auf größere Mengen Schnee treffen würden, doch rückblickend sind diese Sorgen zum Glück völlig vergessen. 

Ausgangspunkt unserer zweitägigen Tour war Garmisch-Partenkirchen. Von dort sind wir etwa 4 Stunden zur Stuibenhütte aufgestiegen, zunächst aber noch ohne Aussichten darauf dass sich das Mitnehmen unserer Schneeschuhe gelohnt haben könnte. Diese hatten wir freundlicherweise von der Nürtinger Waldorfschule ausgeliehen bekommen - vielen Dank dafür! Die letzte Stunde des Aufstiegs jedoch ging es durch einen tief verschneiten und scheinbar unberührten Wald hinauf bis knapp an die Baumgrenze heran zu der recht kleinen Hütte, die für die nächste Nacht für uns und etwa 30 weitere Leute im Matratzenlager Unterkunft bot. Die Hütte stellte sich deutlich komfortabler heraus als von einer “Selbstversorgerhütte” erwartet: Sie war beheizt, es gab einen Trockenraum, fließendes warmes Wasser, einen angenehmen Schlafraum und - vielleicht das Beste - am Abend wurden uns die mitgebrachten Nudeln mit Sauce vom freundlichen Hüttenwirt auf einem Feuer-Herd gekocht! Nach viel Spaß beim Unterhalten und Kartenspielen durften wir uns über rücksichtsvolle französische Mitnutzer des Schlafsaals freuen, wodurch - bis auf einen knarrenden Boden im Gang - eine ruhige Nacht vor uns lag. 

Der nächste Tag weckte uns mit strahlendem Sonnenlicht: die tiefen Wolken vom Vortag hatten sich aufgelöst und uns erwartete blauer Himmel! Wir beschlossen nach dem Frühstück mit Schneeschuhen auf den nahegelegenen kleinen Gipfel zu wandern, was einen Aufstieg von etwa 300 Höhenmeter bedeutete. Unser Gepäck konnten wir dafür in der Hütte deponieren. Nach sehr schönem Ausblick in die nördlichen Ausläufer der Alpen und dem obligatorischen Gipfelfoto erwartete uns das Highlight der Tour: der “Abstieg” den tief verschneiten Hang herunter. In unserem Fall war das ein Rennen, Springen und Kugeln -  Dank unseres Action-Fotografs Florian sind dabei super Bilder entstanden! Ähnlich schön war der Rückweg von der Hütte ins Tal. Hier durften wir den schneebedeckten Wald vom Vortag noch einmal genießen und ein für Füße und Knie üblicherweise anstrengender Abstieg wurde durch den weichen Schnee unter den Schneeschuhen sehr entspannt.

Zusammenfassend kann man sagen: wir können auf ein rundum gelungenes Wochenende im Schnee zurückblicken - auf ‘Schneetage’ eben! Das gibt uns Motivation ähnliche Aktionstage nächstes Jahr wieder zu veranstalten - bis dann!

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