Herbstferien in der Altenvogtshütte | November 2021
“Wir waren uns einig, dass speziell nach der Schule vor einer Berufsentscheidung eine Investition in die eigene Persönlichkeitsentwicklung in Form von einer längeren Reise oder eines FSJ/FÖJ sinnvoll sein kann.”
Beschreibung
Über den Jahreswechsel gab es die erste Novicos Silvester-Aktionstagung! In einer kleine Gruppe wurde das Thema ‘Mein Weg’ diskutiert, mit gelegentlichen Ausflügen in die Natur.
Bericht
von Simon Eichholz
Über den Jahreswechsel haben wir die erste Novicos Silvester-Aktionstagung auf der Schwäbischen Alb veranstaltet! Mit einer kleinen Gruppe haben wir uns mit dem Thema Mein Weg auseinandergesetzt. Viele von uns stehen im Alter von Anfang 20 vor wegweisenden Entscheidungen, wie beispielsweise der Berufswahl. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass man in dieser Orientierungsphase nach dem Schulabschluss oft überfordert sein kann. So haben wir uns zum Ziel gesetzt, das Thema Mein Weg aus drei verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Zunächst ging es darum, sich klar zu machen, was man unter einem Lebensweg versteht und welche Ansprüche und Erwartungen man an diesen haben kann. Im zweiten Schritt war es uns wichtig, sich der vielfältigen Einflüsse klar zu werden, die von verschieden Seiten auf den eigenen Weg einwirken. Diese reichen von Familie und Freunden über gesellschaftlichen Normen bis hin zu banalen Dingen wie die Notwendigkeit, sich später auf welche Weise auch immer einen Lebensunterhalt zu verdienen. Als letzten Schritt haben wir erarbeitet, wie man sich eine möglichst gute Entscheidungsgrundlage in Bezug auf den eigenen Lebensweg schaffen kann. Hier sahen wir zum einen der Rat anderer, aber auch das Sammeln eigener Erfahrungen als wichtige Schritte hin zu einer guten Entscheidung an. Wir waren uns einig, dass speziell nach der Schule vor einer Berufsentscheidung eine Investition in die eigene Persönlichkeitsentwicklung in Form von einer längeren Reise oder eines FSJ/FÖJ sinnvoll sein kann. Den gesellschaftlichen Druck, unmittelbar nach dem Schulabschluss einen bestimmten Berufsweg einzuschlagen um keine Zeit zu ‘verlieren’, hielten wir weitestgehend für unberechtigt. Für viele füllt der spätere Beruf einen Großteil der Lebenszeit – in unseren Augen also keine Entscheidung, die man überstürzen oder nur geleitet von äußeren Einflüssen treffen sollte.
Auch außerhalb der inhaltlichen Teile hatten wir eine durchaus komfortable Zeit. Neben regelmäßigen Spaziergängen in zunehmend besser werdendem Wetter, ließen wir es uns speziell bei den Mahlzeiten gut gehen. Selbstgemachte Quiche, Käsespätzle und Käsekuchen sind nur einige Beispiele unseres sehr leckeren Essensplans!
Den Silvesterabend verbrachten wir mit Spielen, Tanzen und – natürlich – Essen. Diesmal gab es Raclette und zum Nachtisch Tiramisu! Später am Abend machten wir uns auf den Weg zu einem nahegelegenen Felsen an der Albkante, wo wir uns eine gute Aussicht und eine Feuerstelle erhofften. Wie sich herausstellte, sollten wir beides bekommen! Mit etwas Holz im Rucksack liefen wir etwa eine halbe Stunde durch die Dunkelheit zu dem geplanten Ort. Dort konnten wir das neue Jahr mit Gesang am Feuer und einem wunderbaren Ausblick über die nördlich der Albkante gelegenen Orte und Städte gebührend Empfangen.
Insgesamt können wir auf eine schöne Zeit zurückblicken, die uns dazu anregen kann, eine solche Aktionstagung zu wiederholen! Zwar kann man in Anbetracht der doch eher kleinen Gruppe vielleicht nur von einer art Prototyp einer Tagung sprechen – dennoch konnten wir die Zeit genießen und einige Dinge zum Verbessern von künftigen Aktionen lernen. Wir bedanken uns bei den Teilnehmenden für die schöne Zeit und freuen uns auf das nächste Mal!