Schwarzwaldcamp 2023 - Bericht

Am 20. August 2023 trafen sich alle Betreuer am Mathislehof und das Teambuilding konnte beginnen. Schnell entstand eine starke Gemeinschaft und mit der Zeit wuchs auch unser kleines „Zeltdorf“. Die Zeit verging wie im Flug, während wir unsere pädagogischen Kenntnisse aufbesserten und mit spielerischen Aktionen unseren Teamgeist stärkten.

Und plötzlich - man konnte es kaum glauben - waren die Kinder da. Mit ihnen schien das Camp förmlich zu erblühen und unsere kleine Welt wurde lebendig. Gleich nach dem ersten gemeinsamen Essen, wurden die Kinder in ihre Zeltgruppen eingeteilt. Dann haben die Betreuer ihre verschiedenen Teams vorgestellt: Da gab es das Küchen-Team, das immer das beste Essen gekocht hat. Das Küchen-Team hat sich aber auch darum gekümmert, dass es zwischen den Mahlzeiten immer etwas zu essen gab. Dann gab es noch die Springer. Ihre Aufgabe war es, das Camp mit Wasser zu versorgen und Holz zu hacken, dass zum Wasserkochen benötigt wurde. Hat sich jemand verletzt, hatte Heimweh oder Bauchweh, waren unsere Sanis sofort zur Stelle. Auch wenn es um die Hygiene ging, brauchte man nur die Sanis zu fragen. Die Gruppenbetreuer haben sich jeweils zu zweit oder zu dritt um eine Zeltgruppe mit 6 bis 7 Kindern gekümmert und mit ihnen die Gruppenzeit verbracht. Und so begann unser Campabenteuer.

Gleich nach dem ersten Morgenbeginn der Betreuer wurden die Kinder mit einem schönen Lied geweckt. Aber um richtig wach zu werden brauchte es mehr! Deshalb haben wir nach dem Aufstehen einen „Aufwecker“ mit einem kleinen Bewegungsspiel zum Wachwerden gemacht. Doch was wäre der Morgen ohne Frühstück gewesen? Nachdem wir alle wach waren, hat uns die Küche mit einem leckeren Frühstück versorgt. Um in den Tag zu starten, haben wir uns alle zum Morgenkreis versammelt. Hier haben wir uns mit viel Gesang und einem Klatschrhythmus auf den Tag vorbereitet. In den ersten paar Tagen war es sehr regnerisch, doch das hat uns nicht die Laune verdorben. Während der Gruppenzeit einen Namen für unsere Zeltgruppen zu überlegen. Es entstanden die tollsten Namen, wie „Die Summi Jac“ oder „Die (B)engele“. Auch wurden in der Gruppenzeit gemeinsame Projekte oder Aktionen gemacht. So hatte eine Gruppe einen Kletter-Parkour gebaut und eine andere Gruppe hat sich einen schönen Platz hergerichtet. Manche Gruppen haben Spiele gespielt und gemeinsame Aktionen gemacht. Nach der Gruppenzeit gab es das Mittagessen, gefolgt von der „Stillen Pause“, in der man sich für eine Weile nur mit sich selbst beschäftigt hat. Nach der stillen Pause folgte die „freie Zeit“ in der die Kinder Briefe an ihre Eltern schreiben konnten. Sie konnten sich auch in eine Liste mit Aktionen für den Nachmittag eintragen. Es gab Aktionen wie z.B. Bändchen knüpfen, Massage oder Volleyball. Eine der schönsten Zeiten im Camp war die Zeit des Tanzens. In dieser Zeit tanzten wir gemeinsam verschiedene Volkstänze zu selbstgespielter Musik. Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, trafen wir uns im Abendkreis um gemeinsam den Tag abzuschließen. Dabei gaben wir den Tagen Namen wie z.B. „Huberg“ oder „Zweite Wespe“. Jeden Abend wurde ein Teil der Geschichte „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ erzählt. Danach wurden die Kinder ins Bett gebracht. Im Gruppenzelt wurden noch Lieder zum Einschlafen gesungen. Zum Abschluss des Tages trafen sich die Betreuer um auf den vergangenen Tag zurück zu schauen und den neuen Tag zu planen.

Über das Camp verteilt fanden vier besondere Aktionen statt: Etwa in der Mitte des Camps machten wir alle zusammen eine Wanderung zum Feldberg. Als erstes sind wir vom Camp bis zum Feldsee gegangen. Das war eine lange Strecke und so schmeckte unser Picknick mit Stockbrot umso besser. Frisch gestärkt sind wir auf die erste Feldbergspitze gewandert, auf der wir die wunderschöne Aussicht genossen. Dort wurde, wie jedes Jahr, unser Gruppenbild gemacht. Danach kamen wir auf dem richtigen Feldbergipfel an. Hier haben wir zusammen getanzt und uns mit Schokolade und Kuchen belohnt. Dann ging es auch schon wieder zum Camp zurück. Nach dieser Wanderung waren alle richtig kaputt. Wir wollten nur noch Abendessen und danach schlafen gehen. Es war eine sehr lange Strecke, doch zum Schluss haben wir alle die Herrausforderung gemeistert! In der zweiten Hälfte des Camps gab es zwei Spiele, bei denen alle mit dabei waren: Im Geländespiel ging es um die Geschichte Jim Knopf. Das Ziel des Spieles war es, Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer dabei zu helfen aus der Drachenstadt zu entkommen. Dafür sind wir in kleinen Gruppen umhergelaufen und haben uns bei verschiedenen Aufgaben wertvolles Besteck verdient. Mit diesem Besteck konnten wir Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer helfen die Drachen zu bestechen. Für das Fähnchenspiel haben wir uns in zwei Teams aufgeteilt. Jedes Team hat seine Teamflagge und eine bestimmte Anzahl an Fähnchen bekommen. Ganz schnell waren die Fähnchen im eigenen Feld versteckt. Dann ging es auch schon los. Versteckt im gegnerischen Feld haben wir versucht die Fähnchen zu finden und auf unsere Seite zu bringen. Das Team, das am Schluss die meisten Fähnchen hatte, hat gewonnen. Jedes Spiel war auf seine eigene Art sehr witzig und machte sehr viel Spaß! Am letzten Nachmittag im Camp gab es den „Buten Nachmittag“. An diesem Nachmittag hatte jede Zeltgruppe (und auch einige Betreuerteams) ein Projekt, ein Theaterstück oder ein gemeinsames Spiel vorbereitet.

Viel zu schnell war das Camp zu Ende - als hätte es erst gestern angefangen. Wir packten unsere Sachen zusammen und räumten alles auf. Zuletzt wurden die Zelte abgebaut. Doch das Schwarzwaldcamp 2023 existiert in unseren Gedanken weiter. Wir erinnern uns noch gut an unsere Weiheraktion, an unseren letzten Abendkreis, an unsere Spiele und an all die schönen Erlebnisse. Das Schwarzwaldcamp ist eine so schöne Zeit, in der jeder ein Teil davon sein kann. Es entsteht eine starke Gemeinschaft in der Spaß an erster Stelle steht.

Bericht von Franzi

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